Die Preisträger des „So geht sächsisch.“ Ideenwettbewerbs für den Tourismus in Sachsen stehen fest. Insgesamt acht der 224 eingereichten Ideen für die Region wurden mit Preisgeldern zwischen 5.000 und 10.000 Euro ausgezeichnet. Kreative haben bei der Weiterentwicklung der besten 30 Ideen geholfen und damit gezeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit mit der Kultur- und Kreativwirtschaft ist. Die Projekte der Preisträger werden weiter begleitet und 2021 auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin (ITB) hochrangig präsentiert. Sachsen ist 2021 Partnerland der ITB.

 

Die Jury

Eine Jury aus VertreterInnen des Landestourismusverbandes, KREATIVES SACHSEN, der Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen, dem ADAC Sachsen, der Sächsischen Staatskanzlei und des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr hat aus den 30 besten Bewerbungen die acht besten Ideen ausgewählt.

 

Die PreisträgerInnen

Manufakturreisen – 10.000 Euro

Sachsen hat eine europaweit einmalige Manufakturdichte. Die Türen dieser Manufakturen zu öffnen, bietet großes Potential für den Tourismus. Mit ihrem Projekt „Manufaktour“ bietet Ute Czeschka Individualtouristen, Oldtimer-Gruppen und Team Events die Möglichkeit, die sonst meist verschlossenen Türen zu öffnen und das ein oder andere Handwerk auszuprobieren.

1 NITE TENT – 10.000 Euro

Sachsen soll die Modellregion für innovativen und nachhaltigen Camping-Urlaub werden. Anne-Sophie Hußler und Patrick Pirl haben mit 1 NITE TENT eine Plattform entwickelt, mit der Campingurlauber eine Nacht kostenlos auf privat zur Verfügung gestellten Flächen verbringen können. So entstehen zusätzliche Übernachtungskapazitäten in Sachsen, die der Entwicklung des Tourismus dienen.

Sächsische Kuchenstraße – 10.000 Euro

Mario Süßenguth möchte der süßen Kuchenvielfalt Sachsens einen Platz geben. Unter dem Motto „Genuss hat Vorfahrt“ soll ein digitaler Reiseführer mit dem Thema Kuchen durch den Freistaat führen und gleichzeitig auf Spezialitäten wie den Meißner Fummel oder die Dresdner Eierschecke aufmerksam machen.

Bimmelbahn & Lichterglanz – Befahrbarer Weihnachtsmarkt – 5.000 Euro

Die Weißeritztalbahn wird zur Weihnachts-Dampfbahn. Die Idee von Mario Bielig: In der Adventszeit soll sie durch kleine Weihnachtsmärkte mit Eis-Show, Märchenbahnhof und Wintersport an den Haltepunkten großes Aufsehen erregen. Dieses Jahr soll der befahrbare Weihnachtsmarkt am 1. Adventswochenende zum ersten Mal stattfinden.

Ibug Festival – 5.000 Euro

Seit 2006 werden verfallene Industriebrachen mit moderner Kunst belebt. Mehr als 20.000 Besucher haben das Festival von Leiter Thomas Dietze seitdem besucht. Mit einer Spenden-Sprüh-Dose soll das Festival auch in Zukunft finanziert werden können. Besucher können dabei sowohl mit Geld, als auch mit Sozialstunden oder freiwilliger Hilfe zu Unterstützern werden. In diesem Jahr findet die Ibug in Reichenbach im Vogtland statt.

Sächsischer Weinwanderweg – So geht Wein – 5.000 Euro

Den Sächsischen Weinwanderweg gibt es seit 20 Jahren. Kathrin Gelfert und Sindy Vogel wollen den 90 Kilometer langen Weg durch einen Audioguide per Kopfhörer noch besser erlebbar werden lassen. „Unterwegs mit dem Winzer“ bekommt der Wanderer Infos zu Land, Leuten und Wein. Der digitale Guide zeigt außerdem, wie weit das neue Weinfahrrad, eine mobile Besenwirtschaft, für eine Weinverkostung entfernt ist.

Mitmachmanufaktur Hammermühle – 5.000 Euro

Im Industriedenkmal Hammermühle in Bautzen möchte Denise Hierl die Handwerkskultur der Oberlausitz erlebbar machen. Bis zu 15 Kleinstproduzenten präsentieren dauerhaft jeden Produktionsschritt ihres Handwerks. Die Besucher können selbst produzieren und lernen so den Prozess vom natürlichen Rohstoff bis zum fertigen Produkt kennen.

sachsendingsda – 5.000 Euro (ADAC-Sonderpreis)

Kinder erklären sächsische Attraktionen und laden zum Urlaub im Freistaat ein. Juliane Zönnchen und Marika Brückner möchten mit kurzen Beiträgen auf einem Online-Portal sächsische Urlaubs- und Ausflugsziele besonders für Kinder attraktiver machen und die Neugier wecken. Dabei erzählen Kinder in ihrer Sprache selbst, was sie an den jeweiligen Orten erleben können.

Wir danken unseren PartnerInnen vom Landestourismusverband Sachsen und werden auf dieser Kooperation aufbauen. 

Fotos: So geht sächsisch./Martin Förster