Aufgrund der aktuell schwierigen Lage der Veranstaltungswirtschaft durch die Folgen der Corona-Pandemie und der Auswirkungen des Krieges in der Ukraine veröffentlicht KREATIVES SACHSEN eine fachliche Stellungnahme, um eben jene Herausforderungen der Branche gegenüber Politik und Verwaltung aufzuzeigen.
FACHLICHE STELLUNGNAHME ZUR AKTUELLEN LAGE IN DER SÄCHSISCHEN MUSIKWIRTSCHAFT
Ein Aufatmen in den (Live-)Musikspielstätten und Festivals gibt es trotz des Wegfalls der meisten Corona-Beschränkungen leider nicht. Die Veranstaltungsbranche erlebt aktuell weiterhin schwierige Zeiten. Es ist eine toxische Mischung, die Veranstalter:innen hier das Leben schwer macht: Großer Personalmangel auf allen Positionen, Inflation sowie immens steigende Kosten für Material, Dienstleistungen und Unterhalt gepaart mit schlecht laufenden Vorverkäufen und schwach besuchten Veranstaltungen, die wiederum die genannten Mehr-Ausgaben kaum decken. Dafür verantwortlich sind sowohl die Folgen der Corona-Pandemie als auch die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine.
Schlusswort
Die vielfältige Berichterstattung in bundesweiten Medien beweist die Tragweite des Themas. Auch in einer jüngst verfassten Masterarbeit eines Studierenden der HTWK Leipzig wurden die Folgen der Corona-Pandemie sowie die sich aktuell entwickelnde Wirtschaftslage eingehend untersucht. Um den Fortbestand dieses wichtigen Wirtschafts- und Kulturzweiges und die kulturelle Vielfalt in Sachsen sicherzustellen und für die Zukunft zu wappnen, ist es ratsam, mit hiesigen Initiativen und Kulturverbänden im Dialog zu bleiben, so wie es bereits im “Corona-Lagebericht zur Musikwirtschaft Sachsen 2021” von KREATIVES SACHSEN umrissen wurde. So kann gezielter an Lösungen für aktuelle Problemstellungen gearbeitet werden.
Ferner sollten Kulturschaffende in der (Live-)Musikbranche und Veranstalter:innen in dieser Lage weiter finanziell unterstützt werden, um die skizzierten Folgen abzumildern. Die Einrichtung von Sonder-Etats für Betriebskosten, aber auch schnelle Genehmigungsverfahren für energieeffiziente und ökologische Lösungen in Kulturbetrieben könnten hier beispielsweise hilfreich sein.